31
Mrz
2005

UNTERZEICHNEN!

dauert keine fünf Minuten...

http://www.tagfuerdemokratie.de/

29
Mrz
2005

Ostern in Helsinki

Nachdem ich es doch glatt einen Monat lang in Lettland „ausgehalten“ habe, stand an Ostern – endlich – Helsinki auf dem Reiseplan. So folgten wir zu fünft der Einladung einer Finnin aus unserem letztjährigen Sprachkurs... auf einer recht interessanten Reise.
Karfreitag Mittag ging es - vollbepackt mit allem nötigen, um in Finnland überleben zu können, ausgestattet – los zur „Enterung“ unserer Fähre. rimg0057
Perfektes Osterwetter, eine kleine kühle Brise... Unmengen sturzbesoffener Finnen – was kann man sich mehr wünschen? Ich kann nur jedem empfehlen, der mal Menschen sehen möchte, die sich schon mittags kaum mehr auf den Beinen halten können, der ordere ein Ticket für die Route Tallinn und Helsinki. Wahrlich kein schöner Anblick... deshalb auch keine Bilder von den Hunderten Litern Bier und Vodka auf den Koffertrolleys.

rimg0128Aber nichtsdestotrotz stand die Fähre ja nicht im Mittelpunkt unseres Osterwochenendes in Helsinki – also ging es kreuz und quer durch die Stadt, zur „Finneninsel“ und noch mehr – bei bestem Wetter. Am Abend gab es dann noch klassisches Osterprogramm – also ab auf die Via Crucis. Zurück bleibt der interessante Eindruck einer christlichen Prozession, die anfangs doch mehr an STOMP als an die Bibel erinnerte... ebenso interessant war dann noch unser Besuch des internationalen Ostergottesdienstes am Sonntag – international, bunt, freudig und mit viel Gesang.
rimg0146Den Ostersonntag haben wir dann auch ganz klassisch (Ostereier bemalen und verstecken) verbracht, bevor am Sonntagabend die Fähre wieder ablegte. Und da solche Fähren ja nicht alle fünf Minuten fahren und nicht zu groß sind, liefen uns natürlich prompt fünf meiner Ex-Kommilitonen aus Tartu über den Weg... die Welt ist so klein – insbesondere zwischen Estland und Finnland.
Nach dann 4 Stunden Fähre und 8 Stunden im Bus – inklusive „Schlaf-stop“ in Tartu ging es dann für mich auch wieder (zum letzten Mal) zurück nach Riga und meine letzte Woche hier ist angebrochen. Mal sehen was das Wochenende noch so alles bietet...
rimg0148

21
Mrz
2005

Lettland zum Fünften

Und wieder heißt es Sveiki aus Lettland. Heute mit einem etwas größeren Nachtrag über zwei Wochen.
Die Letten sind wirklich auch (wie die Esten) eine „singing nation“. Letzten Freitag waren wir in nem kleinen Jugendclub in den äußersten Stadtgebieten Rigas, um uns da von grandios vorgetragener lettischer und internationaler Rockmusik einen Abend lang beschallen zu lassen. Alles wunderbar einfach, original lettisch und ein guter Kontrast zum bunten und edlen touristischen Riga. Besonderes Highlight: unsere Taxiodyssee – 10km Strecke in 45 Minuten, da wir nur die Adresse hatten, unser Taxifahrer und alle Befragten die Adresse nicht kannten. Da konnten wir ihm natürlich den Gefallen verweigern, ihn zur Rückfahrt wieder anzuheuern, was mir das besondere Vergnügen bereit hat, mal wieder ausgiebig russisch zu reden – und es hat funktioniert (*stolzhochdrei*)
Frau Janke war (mal wieder) zu Besuch. Nach abgeschlossenem Studium und auf Sinnsuche. Das grandiose Wetter vom letzten Sonntag haben wir dann auch sofort rimg00011genutzt um nach Sigulda – dem Wintersportmekka der Letten zu fahren. Da gab’s dann Winterwandern at its best, sagenumwobene Höhlen, die zweitälteste deutsche Burg – und natürlich mal wieder genug Frischluft für ne Woche im Büro.
Am Donnerstag und Freitag hieß es dann mal wieder „go east“ (ja, es geht noch weiter nach Osten) – nach Rezekne kurz vor der russischen Grenze. Die FES unterstützt da ein wenig die Zusammenarbeit zwischen der Region Altmark in Sachsen-Anhalt und Latgale im Osten Lettlands (nachhaltige Entwicklung, etc) und in diesem Rahmen war eine Gruppe aus Deutschland hier, die nach Latgale unterwegs waren (mit dem FES-Büro – mit Praktikant). Also ging es im Mietbus die 250km nach Osten durch entvölkerte Landstriche um vereinzelte Siedlungen in den tiefsten Osten der EU. Dorthin, wo die russische Bevölkerung Lettlands schon traditionell die Mehrheit stellt. Das Programm an sich bestand viel aus Vorträgen und der Besichtigung von drei lettischen Firmen – entrepreneurship, wie man sich das vorstellt. Ohne staatliche Subventionen und noch echtem Pioniergeist. Aber dafür mit deutschen Maschinen, Handelspartner in ganz Europa und Russland. Letzten Endes kam dann die EU auch dahin, wo die europäische Wirtschaft schon längst war. rimg0035Das Bild zeigt ein ehemaliges Schlachthaus - heute "Bäumeschlachthaus" oder Fabrik für Holzplatten und Lattenroste...

So bezaubernd war Latgale aber dann doch nicht, um nicht den „Schnellzug“ (ca. 80 km/h) Moskau-Riga zu nehmen. Hat schon mal jemand in nem Zug ohne Rückenlehne, d.h. nur auf schwach gepolsterten Pritschen für drei Stunden gesessen? Diese „russische Realität“ hat mich echt schockiert und mich davon abgehalten in Touriemanier meine digicam zu zücken und den Zug zu fotografieren.

rimg0064 ;) Hiernach kommen nur noch ein paar tausend Kilometer Wald

Der obligatorische Sonntagsausflug führte uns heute – am Tag der Frühlingssonnenwende – ins Rigaer Freilichtmuseum – ein paar hundert Jahre lettische Geschichte auf ein paar Hektar. rimg00131Zum gestrigen Tag (Frühlingssonnenwende und Palmsonntag) gab es noch viele Gesänge, Bräuche, Tänze und Folklore zu sehen - wir sind ja schließlich in Nordeuropa. rimg00291Und viele gut gelaunte Letten. Mal wieder ein sonniger und kulturell interessanter Sonntag vor den Toren Rigas.


Nächste Woche gibt’s dann Ostergrüße aus Finnland =)

15
Mrz
2005

kleiner Einschub "für die Heimat"

Auch wenn "für die Heimat" kein driftiger Grund ist - es gibt genügend andere, warum Görlitz und Zgorzelec Kulturhaupstadt Europas 2010 werden sollte. Nichts gegen Essen, aber.... ich glaube, wir sind uns da schon einig - also sagt eure Meinung:
http://www.kultur2010.de/index.html und dann auf "Trendumfrage kulturhauptstadt deutschland 2010" klicken.... =)

9
Mrz
2005

Ein Wochenende LettLAND intensiv

Hallo, mit ein bißchen Verspätung hier ein kleiner Bericht vom Wochenende - und vom "Land" in Lettland - so ein bißchen zumindest.
Samstag und Sonntag war ich also ein wenig außerhalb Rigas unterwegs - im SÜdosten in Salaspils und im Nordosten in Cesis. Salaspils war wahrlich nicht die Rede wert und unsere Reise dahin eigentlich auch eine kleine Verwechslung. Die Empfehlung die einige bekommen hatten ("eine wunderschöne Altstadt") bezog rimg0001sich - wie sich später herausstellte - nicht auf Salaspils, sondern Sigulda. Nun gut. Das Mahnmal für die wohl 25.000 im Wald von Rumbula erschossenen Juden war nicht unser Ziel und wir suchten trotzdem noch eine ganze Zeit dann nach der Altstadt von Salaspils (egal, wie schön sie sein mochte) - haben aber keine gefunden. Die Attraktionen in Salaspils hielten sich also in Grenzen - eher ein Beispiel für die lettische Realität/Tristesse, wenn man mal über die Rigaer Altstadt drüber hinweg schaut. Also zogen wir dann doch relativ früh wieder von dannen um uns am folgenden Tag "Cesis" vorzunehmen.
Am Abend hab ich übrigens "sideways" hier im Kino gesehen - sehr zu empfehlen =)
rimg0011Cesis liegt ca. 2h mit der Bahn - oder 100km - nordöstlich von Riga und gilt als typisch "lettische" Stadt. Nunja, was jetzt typisch lettisch ist, haben wir nicht ganz herausgefunden, aber es war ein ganz interessantes Kleinstädtchen mit einigen renovierten, einigen verfallenen Häusern und einer alten deutschen Ordensburg - bzw. deren Ruine, die heut ein größeres Geschichtsmuseum beinhaltet und wo es im Sommer Freilichttheater gibt. Highlight unseres rimg0014Eintauchens in die mittelalterliche deutsch-lettische Geschichte war das Erkunden eines der Türme der Burgruine - ausgestattet mit Schutzhelm, Grubenlampe und alles auf eigene Gefahr ging es also auf Burgbesteigung....
Nach soviel Bewegung und frischer Luft hat mich diese Woche das Büro wieder, aber die Pläne fürs nächste Wochenende werden schon geschmiedet.
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